SHW AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/Quartalsergebnis

07.05.2013 / 07:21


PRESSEMITTEILUNG

SHW AG bestätigt Gesamtjahresprognose nach herausforderndem ersten Quartal

- Konzernumsatz erreicht im ersten Quartal mit 84,9 Mio. Euro nahezu das Vorjahresniveau von 85,4 Mio. Euro

- Konzern-EBITDA durch SAP-einführungsbedingte operative Mehraufwendungen temporär belastet

- Guter Start in das zweite Quartal 2013

Aalen, 7. Mai 2013. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute die Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2013 veröffentlicht.

Die Geschäftsentwicklung war erwartungsgemäß von dem schwierigen Marktumfeld in Europa beeinflusst. Dennoch ist es der SHW AG gelungen, sich aufgrund von Produktneuanläufen und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen weiterhin von der negativen Marktentwicklung abzukoppeln und mit 84,9 Mio. Euro einen Konzernumsatz nahezu auf dem Vorjahresniveau von 85,4 Mio. Euro zu realisieren.

Die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2013 war insbesondere von operativen Mehraufwendungen im Zusammenhang mit der konzernweiten Einführung von SAP gekennzeichnet. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) wurde durch SAP-einführungsbedingte operative Mehraufwendungen für Beratungsunterstützung, Überstunden, Sondertransporte, Fremdbearbeitungsaufträge temporär belastet. Gleichzeitig wirkten Produktmixverschiebungen, höhere Anlaufkosten und IT Aufwendungen sowie der Aufbau des Standorts Brasilien ergebnismindernd. Im Zeitraum von Januar bis März 2013 lag das EBITDA mit 8,0 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres von 9,6 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge reduzierte sich von 11,2 Prozent auf 9,4 Prozent.

Der Periodenüberschuss betrug im Berichtszeitraum 2,9 Mio. Euro gegenüber 5,2 Mio. Euro im Vorjahr. Darin war im ersten Quartal 2012 ein Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 0,7 Mio. Euro enthalten. Das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche belief sich auf 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche betrug 0,50 Euro gegenüber 0,76 Euro im Vergleichszeitraum.

Investitionen für weiteres Wachstum bleiben auf hohem Niveau

Bedingt durch Produktneuanläufe und den Bau der neuen Logistikhalle am Standort Bad Schussenried stiegen die Investitionen im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung um 18,9 Prozent auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Darin sind aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) enthalten.

Positive Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte basierend auf Produktneuanläufen und einer steigenden Nachfrage nach Getriebeölpumpen und variablen Ölpumpen ein Umsatzwachstum von 2,1 Prozent auf 63,6 Mio. Euro (Vorjahr: 62,3 Mio. Euro). Der Bereich Personenkraftwagen trug dazu mit einem Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 49,5 Mio. Euro (Vorjahr: 46,5 Mio. Euro) bei. Der Bereich Truck & Off-Highway litt weiterhin unter dem schwierigen Marktumfeld für Nutzfahrzeuge und kam auf einen Umsatz von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro). Im Bereich Pulvermetallurgie reduzierte sich der Umsatz SAP-bedingt um 11,7 Prozent auf 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro).
Der aufgelaufene Lieferrückstand von ca. 0,9 Mio. Euro wurde zu Beginn des zweiten Quartals reduziert.

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) blieb mit 6,8 Mio. Euro hinter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 8,2 Mio. Euro zurück. Ergebnisbelastend wirkten sich insbesondere SAP-einführungsbedingte operative Mehraufwendungen für Beratungsunterstützung, Überstunden, Sondertransporte und Fremdbearbeitungsaufträge aus. Weitere Ursachen sind Produktmixverschiebungen, niedrigere Ergebnisbeiträge des höhermargigen Bereichs Truck & Off Highway und Kosten für den Aufbau unseres Brasiliengeschäftes. Zusätzlich ergebnismindernd wirkten sich anlaufbezogene Mehraufwendungen in Höhe von ca. 0,4 Mio. Euro aus. Die EBITDA-Marge sank von 13,1 Prozent auf 10,7 Prozent.

Geschäftsbereich Bremsscheiben mit weiterer Margenverbesserung

In den ersten drei Monaten 2013 reduzierte sich der Umsatz des Geschäftsbereichs Bremsscheiben konjunkturbedingt und wegen geringerer Materialteuerungszuschläge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 21,2 Mio. Euro (Vorjahr: 23,1 Mio. Euro).

Die Anzahl verkaufter Verbundbremsscheiben stieg in den ersten drei Monaten 2013 um 39,7 Prozent auf etwa 50.200 Stück (Vorjahr: 35.900 Stück). Der Absatz von einteiligen Bremsscheiben sank dagegen um insgesamt 15,4 Prozent auf 909 Tsd. Stück (Vorjahr: 1,074 Mio. Stück). Insgesamt verminderte sich der Bremsscheibenabsatz um 13,6 Prozent auf 959 Tsd. Stück (Vorjahr: 1,110 Mio. Stück).

Bedingt durch den verbesserten Produktmix hin zu hochwertigen Bremsscheiben sowie realisierten Kostensenkungen konnte das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) trotz des Umsatzrückgangs im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 1,5 Mio. Euro gesteigert werden.

Erfreuliche Umsatzentwicklung im April - Ausblick für das Gesamtjahr 2013 bestätigt

SHW ist gut in das zweite Quartal 2013 gestartet. Der Konzernumsatz lag im April 2013 mit 31,8 Mio. Euro um 16,0 Prozent über dem bereits hohen Vorjahresniveau von 27,4 Mio. Euro. Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten konnte die positive Entwicklung beim Absatz von kraftstoffsparenden Pumpen fortsetzen und einen Umsatz von 23,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,3 Mio. Euro) erzielen. Der Geschäftsbereich Bremsscheiben konnte mit einem Umsatzplus von 11,3 Prozent auf 7,9 Mio Euro einen Großteil des Umsatzrückstands des ersten Quartals aufholen.

Die Auswirkungen der speziell in den südlichen Peripherieländern der Eurozone wieder aufflackernden Staatsschuldenkrise und hohen Arbeitslosenzahlen auf die Entwicklung der Fahrzeugproduktion in Europa sowie der Fahrzeugexporte nach Nord- und Südamerika bzw. China lassen sich weiterhin nur schwer abschätzen. Auf Basis der Produktneuanläufe und des guten Starts in das zweite Quartal geht SHW jedoch trotz der konjunkturellen Unwägbarkeiten weiterhin davon aus, auch im Geschäftsjahr 2013 stärker als der Markt zu wachsen und die aufgestellten Prognoseziele erreichen zu können.


Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte europäische und nordamerikanische Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Diese befinden sich in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck. Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 mit den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Konzernumsatz von 325 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation
SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

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