SHW AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

25.07.2014 / 07:10


PRESSEMITTEILUNG

SHW AG: Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr angehoben

- Umsatzanstieg im ersten Halbjahr 2014 um 20,2 Prozent auf 212,1 Mio. Euro

- EBITDA auf 19,0 Mio. Euro verbessert

- Working Capital Ratio bei 10,1 Prozent

Aalen, 25. Juli 2014. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute die Finanzkennzahlen für das erste Halbjahr 2014 veröffentlicht.

Aufgrund erfolgreicher Produktneuanläufe sowie hoher Kundenabrufe konnte die SHW AG den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2014 um 20,2 Prozent auf 212,1 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 176,4 Mio. Euro) steigern. Die Auftragseingänge erhöhten sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent von 195,1 Mio. Euro auf 221,4 Mio. Euro. Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union legten um 6,5 Prozent auf 6,62 Mio. Fahrzeuge zu.

Die hohen Kundenabrufe führten im ersten Halbjahr 2014 bei vorhandener technischer Kapazität sowohl bei Zulieferern als auch im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen zu logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Produktivität der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich im Zeitraum von Januar bis Juni 2014 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 17,1 Mio. Euro auf 19,0 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 9,0 Prozent (Erstes Halbjahr 2013: 9,7 Prozent).

"Mit dem realisierten Halbjahresergebnis befinden wir uns aktuell voll im Zielkorridor", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Buchholz, verantwortlich für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten.

Working Capital Ratio bei 10,1 Prozent

Die positive Entwicklung des Working Capital hat sich im Laufe des ersten Halbjahrs 2014 weiter verstetigt.

Das Working Capital verringerte sich im Vorjahresvergleich um 21,7 Prozent auf 40,4 Mio. Euro (Vorjahr: 51,6 Mio. Euro) bei einer gleichzeitigen Umsatzsteigerung von 20,2 Prozent. Mit einer Working Capital Ratio - dies entspricht dem Verhältnis des Working Capital zum Konzernumsatz der letzten zwölf Monate - von 10,1 Prozent konnte der ausgegebene Zielwert von 11 Prozent unterboten werden. "Mit den bisher erzielten Ergebnissen der Optimierung unserer logistischen Prozesse, welche sich in einem deutlichen Vorratsabbau widerspiegeln, können wir sehr zufrieden sein. Weiteres Verbesserungspotential sehe ich noch im Bereich des Forderungsmanagements", betont Sascha Rosengart, Finanzvorstand der SHW AG.

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: Umsatz auf Rekordniveau

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erreichte im ersten Halbjahr 2014 mit 163,1 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 131,9 Mio. Euro) den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte. Der Bereich Personenkraftwagen realisierte dabei vor dem Hintergrund hoher Kundenabrufe, insbesondere bei variablen Öl-/Vakuumpumpen (Tandempumpen) sowie der Kapazitätserweiterung bei einer elektrischen Zusatzpumpe für die Start-Stopp-Funktion ein Umsatzwachstum von 26,5 Prozent auf 131,3 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 103,8 Mio. Euro). Die Produktneuanläufe im Bereich Personenkraftwagen verliefen durchgängig stabil und im Zeitplan. Der Bereich Truck & Off-Highway profitierte von der anhaltend hohen Nachfrage von Land- und Baumaschinenherstellern und erzielte einen Umsatz von 15,6 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 14,3 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie konnte das erste Halbjahr 2014 infolge des Hochlaufs von Komponenten für einen Nockenwellenversteller sowie gestiegener Kundenabrufe mit einem Umsatzwachstum um 17,0 Prozent auf 16,2 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 13,8 Mio. Euro) abschließen.

Die hohen Kundenabrufe führten im ersten Halbjahr 2014 bei vorhandener technischer Kapazität sowohl bei Zulieferern als auch im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen zu logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Produktivität der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) des Geschäftsbereichs verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 13,6 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro. Darin sind planmäßige Anlaufkosten in Höhe von 0,4 Mio. Euro für den Aufbau der Geschäftsaktivitäten in Nordamerika und Brasilien enthalten. Die entsprechende EBITDA-Marge verringerte sich von 10,3 Prozent auf 9,5 Prozent.

Mit der Umsetzung des vom Aufsichtsrat verabschiedeten dreijährigen Investitionsprogramms und Maßnahmenplans soll der Bereich Pulvermetallurgie im Laufe des kommenden Jahres wieder auf einen profitablen Wachstumspfad zurückgeführt und damit die Profitabilität des Geschäftsbereichs Pumpen und Motorkomponenten insgesamt nachhaltig verbessert werden.

Geschäftsbereich Bremsscheiben: EBITDA über Vorjahresniveau

Der Geschäftsbereich Bremsscheiben erzielte im ersten Halbjahr 2014 vor dem Hintergrund steigender Absatzzahlen ein Umsatzplus von 10,1 Prozent auf 48,9 Mio. Euro (Erstes Halbjahr 2013: 44,5 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) erhöhte sich von 4,1 Mio. Euro auf 4,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge ermäßigte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 von 9,2 Prozent auf 8,7 Prozent.

Erste Ölpumpen in Brasilien ausgeliefert

Die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie verläuft planmäßig. In Brasilien wurden Mitte Juli die ersten Ölpumpen an einen US-Automobilhersteller ausgeliefert. Die kanadische Tochtergesellschaft hat einen weiteren Prototypenauftrag von einem nordamerikanischen Automobilhersteller erhalten und befindet sich bei diversen großvolumigen Projekten im Auswahlprozess. In China wurde in Kunshan eine neue Produktionshalle angemietet. Im Laufe des ersten Halbjahres 2015 soll dort der Serienanlauf für Motorölpumpen für einen renommierten europäischen Motorenhersteller für Truck & Off-Highway Anwendungen stattfinden. In Vorbereitung auf dieses Projekt wurden erste lokale Mitarbeiter für die Bereiche Einkauf, Qualitätssicherung und Vertrieb eingestellt. Im Rahmen der Einarbeitung erfolgt jeweils auch ein längerer Aufenthalt am Standort Bad Schussenried.

Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2014 angehoben

Der Vorstand hat den Ausblick für das Gesamtjahr 2014 auf der Grundlage der Halbjahreszahlen wie folgt angepasst:

Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage erwartet die SHW AG im Geschäftsjahr 2014 nunmehr einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 390 Mio. Euro bis 415 Mio. Euro (bisher: 380 Mio. Euro bis 400 Mio. Euro). Aufgrund von weiteren geplanten Produktneuanläufen und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten zwischen 297 Mio. Euro und 320 Mio. Euro (bisher: 287 Mio. Euro und 305 Mio. Euro) liegen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist das Ziel, den Anteil der bearbeiteten Bremsscheiben und höherwertigen Verbundbremsscheiben weiter zu steigern und so einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 93 Mio. Euro bis 95 Mio. Euro (unverändert ggü. bisheriger Prognose) zu erreichen.

Der Fokus des Vorstands wird im zweiten Halbjahr 2014 insbesondere auf die Gewinnung weiterer Neuaufträge, die weitere Optimierung der logistischen und operativen Geschäftsprozesse an sämtlichen Standorten sowie den Auf- und Ausbau des Geschäfts in Brasilien, China und Nordamerika gerichtet sein. Bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums erwartet das Unternehmen in 2014 nunmehr ein bereinigtes Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) in einer Größenordnung von 39 Mio. Euro bis 41,5 Mio. Euro (bisher: 38 Mio. Euro bis 40 Mio. Euro).
 

Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Diese befinden sich in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck. Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 einen Konzernumsatz von 366 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation
SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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