SHW AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

2015-07-29 / 07:23


PRESSEMITTEILUNG

SHW AG: Umsatz und EBITDA weiterhin im Zielkorridor

- Umsatzanstieg im ersten Halbjahr um 13,2 Prozent auf 240,1 Mio. Euro

- Bereinigtes EBITDA auf 23,0 Mio. Euro verbessert

- Beschleunigte Umsetzung der Effizienzprogramme im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entscheidend für Grad der Zielerreichung

Aalen, 29. Juli 2015. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute die Finanzkennzahlen für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht.

Bei anhaltend hohen Kundenabrufen konnte die SHW ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 13,2 Prozent auf 240,1 Mio. Euro (Vorjahr 212,1 Mio. Euro) steigern. Die Auftragseingänge erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 220,4 Mio. Euro um 4,3 Prozent Euro auf 230,0 Mio. Euro. Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich im Zeitraum von Januar bis Juni 2015 von 19,9 Mio. Euro auf 23,0 Mio. Euro.

Der Periodenüberschuss verbesserte sich im ersten Halbjahr um 33,6 Prozent bzw. 2,4 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro (Vorjahr 7,2 Mio. Euro). Davon entfallen 1,3 Mio. Euro auf das erstmals einbezogene Bremsscheiben Joint Venture SHW Longji Brake Discs (LongKou) Ltd., das im Konzernabschluss nach der Equity-Methode erfasst wird.

"Insgesamt können wir mit der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2015 zufrieden sein", betont Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. "Ich habe in sämtlichen Werken eine hochmotivierte und qualifizierte Belegschaft und Führungsmannschaft vorgefunden, die mit viel Engagement die Maßnahmen zur Optimierung der internen Prozesse und Produktionsabläufe umsetzt. Wir arbeiten an den richtigen Dingen; allerdings müssen wir auch konstatieren, dass der Umsetzungsgrad in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen und in der Pumpenfertigung in Bad Schussenried punktuell hinter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Es gilt jetzt, die Ärmel hochzukrempeln und die Rückstände entschlossen und zeitnah aufzuholen."

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: Umsatz auf Rekordniveau

Der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten lag im ersten Halbjahr bei 190,8 Mio. Euro (Vorjahr 163,1 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahreswert um 16,9 Prozent. Der Bereich Personenkraftwagen realisierte dabei ein Umsatzwachstum von 21,5 Prozent auf 159,5 Mio. Euro (Vorjahr 131,3 Mio. Euro). Der Umsatz im Bereich Industrie lag mit 15,2 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (15,6 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie steigerte im ersten Halbjahr 2015 den Gesamtumsatz (inkl. Innenumsatz) um 11,6 Prozent von 26,6 Mio. Euro auf 29,7 Mio. Euro.
Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) erhöhte sich im Berichtszeitraum Januar bis Juni von 16,5 Mio. Euro auf 18,2 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge verminderte sich gleichzeitig von 10,1 Prozent auf 9,6 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Umsetzung der eingeleiteten Effizienzmaßnahmen zur Behebung der operativen und logistischen Mehrbelastungen in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen sowie der Pumpenfertigung im Werk Bad Schussenried hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb. Darüber hinaus ergaben sich aus dem Produktmix leicht negative Auswirkungen auf die Rohertragsmarge.

Die Entwicklung der ausländischen Geschäftsaktivitäten des Geschäftsbereichs Pumpen und Motorkomponenten verläuft planmäßig. Die Anlage für die geplante Fertigung von variablen Motorschmierölpumpen an dem chinesischen Standort Kunshan befindet sich vor Ort. Die Aufnahme des Serienbetriebs soll im vierten Quartal 2015 stattfinden. Bedingt durch das weiterhin sehr schwierige Marktumfeld liegt der Ergebnisbeitrag der brasilianischen Tochtergesellschaft SHW do Brasil Ltda. zwar leicht unter den Erwartungen, ist aber weiterhin positiv.

Geschäftsbereich Bremsscheiben: EBITDA-Marge über der 10-Prozent-Schwelle

Der Geschäftsbereich Bremsscheiben erzielte im Zeitraum Januar bis Juni 2015 ein Umsatzplus von 0,8 Prozent auf 49,4 Mio. Euro (Vorjahr 48,9 Mio. Euro). Die Gesamtzahl verkaufter Bremsscheiben blieb im Berichtszeitraum mit 2,22 Mio. Stück im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Durch den Hochlauf von Verbundbremsscheiben erhöhten sich deren Absatzzahlen um 20,2 Prozent und konnten damit die leicht rückläufigen Verkaufszahlen im Bereich der einteiligen belüfteten Bremsscheiben kompensieren.

Vor diesem Hintergrund eines verbesserten Produktmix sowie der erfolgreichen Realisierung von Produktivitätssteigerungen durch höhere Automatisierung sowie geringeren Qualitäts-kosten übertraf der Geschäftsbereich Bremsscheiben mit einer EBITDA-Marge von 10,3 Prozent die für das laufende Geschäftsjahr selbst gesteckte Zielgröße von 10,0 Prozent. Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 19,8 Prozent auf 5,1 Mio. Euro (Vorjahr 4,3 Mio. Euro). "Wir können stolz auf das Erreichte sein und werden mit Nachdruck an einer weiteren Verbesserung der Profitabilität unseres Bremsscheibengeschäfts arbeiten", sagt Andreas Rydzewski, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Geschäftsbereich Bremsscheiben.

Start des Bremsscheiben Joint Venture in China

Anfang April hat das Bremsscheiben Joint Venture SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd. seine operative Geschäftstätigkeit aufgenommen. Das Joint Venture produziert zunächst unbearbeitete Bremsscheiben für das Ersatzeilgeschäft des chinesischen Joint Venture Partners. Zukünftig wird sich das Joint Venture auf die Entwicklung und Produktion von bearbeiteten einteiligen belüfteten Bremsscheiben für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge für überwiegend multinationale Automobilhersteller im asiatischen Markt fokussieren. Derzeit liegt der Managementschwerpunkt auf der Erfüllung der Zertifizierungsvorgaben nach ISO/TS16949 und der Akquise von Erstausrüster-Kundenaufträgen.

Im zweiten Quartal 2015 erzielte das Joint Venture einen Umsatz in Höhe von 5,1 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) in Höhe von 0,6 Mio. Euro.

Beschleunigte Umsetzung der Effizienzprogramme im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entscheidend für Grad der Zielerreichung

Der Vorstand erwartet auf Basis der Halbjahresfinanzkennzahlen nunmehr einen Konzernumsatz in einer Größenordnung von 470 Mio. Euro (bisher 460 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten sollte einen Umsatz von etwa 370 Mio. Euro (bisher: 360 Mio. Euro) erreichen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben wird weiterhin erwartet, einen Umsatz in Höhe von 100 Mio. Euro erzielen zu können.

Bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums erwartet das Unternehmen für 2015 unverändert ein Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) in einer Größenordnung von 46 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro. Entscheidend für den Grad der Zielerreichung wird dabei die beschleunigte Umsetzung der Effizienzprogramme im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten sein.

Das Bremsscheiben Joint Venture SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd. wird im Konzernabschluss nach der Equity-Methode erfasst. Folglich wird der Ergebnisbeitrag im Beteiligungsergebnis ausgewiesen und hat dementsprechend keine Auswirkung auf den Konzernumsatz und das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt).

Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck), einer Fertigungsstätte in Brasilien (Sao Paulo) und besitzt ein Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto, Kanada. Daneben hält die SHW Automotive GmbH 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd., LongKou, China. Mit etwas mehr als 1.150 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernumsatz von 430 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt

Michael Schickling

Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation

SHW AG

Telefon: +49 (0) 7361 502 462

E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen

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