DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

2016-03-24 / 07:27
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PRESSEMITTEILUNG

SHW AG: Fokus auf kapitaleffizientes und profitables Wachstum

- Dividendenvorschlag: 1,00 Euro je Aktie

- Sukzessive Verbesserung der Profitabilität in 2016

Aalen, 24. März 2016. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute den Geschäftsbericht mit den endgültigen Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht. Das Geschäftsjahr 2015 war geprägt von Produktneuanläufen und anhaltend hohen Kundenabrufen, dem weiteren Auf- und Ausbau der Auslandsstandorte sowie der Umsetzung der Effizienzprogramme in der Pulvermetallurgie und der Pumpenmontage.

Infolge anhaltend hoher Kundenabrufe, vor allem im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten, ist es der SHW AG auch im Geschäftsjahr 2015 gelungen, sich von der allgemeinen Marktentwicklung abzukoppeln und den Konzernumsatz um 8 Prozent auf 463,5 Mio. Euro (Vorjahr 430,0 Mio. Euro) zu steigern.

Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) legte um 7 Prozent von 40,6 Mio. Euro auf 43,5 Mio. Euro zu und lag damit in dem am 21. September 2015 konkretisierten Korridor von 42 Mio. Euro bis 46 Mio. Euro. Wesentlich dazu beigetragen hat der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten, der seinen Ergebnisbeitrag um 6 Prozent von 33,1 Mio. Euro auf 35,2 Mio. Euro verbessern konnte. Die EBITDA-Marge erreichte mit 9,4 Prozent das Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Jahresüberschuss übertraf mit 14,4 Mio. Euro den Vorjahreswert von 10,7 Mio. Euro um 34 Prozent. Das Ergebnis je Aktie beträgt 2,26 Euro (Vorjahr 1,83 Euro).

Ausschüttungsquote: 44,8 Prozent

Mit einer Eigenkapitalquote von 50,4 Prozent und Netto-Liquiditätsposition von 12,3 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 ist die SHW AG unverändert sehr solide und im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut finanziert. "Aufgrund der stabilen Geschäftsentwicklung und der soliden Bilanzstruktur haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der am 10. Mai 2016 in Heidenheim stattfindenden Hauptversammlung, eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Aktie vorzuschlagen", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Boshoff. Insgesamt werden damit 44,8 Prozent des Konzernjahresüberschusses an die Aktionäre ausgeschüttet. "Wir werden auch in 2016 mit Nachdruck an den Themen Operative Exzellenz und Internationalisierung arbeiten, um ab 2018 mit dem Rückenwind deutlich steigender Umsätze wieder voll durchzustarten".

Effizienzprogramme in der Pulvermetallurgie und Pumpenmontage gegen Ende des ersten Quartals 2016 abgeschlossen

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr standen die Beseitigung der operativen und logistischen Engpässe in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen und der Pumpenmontage am Standort Bad Schussenried im Mittelpunkt. Mit dem planmäßigen Abschluss der kapazitätserhöhenden Maßnahmen am Standort Aalen-Wasseralfingen (Investitionsvolumen 2014 - 2016: etwa 20 Millionen Euro) gegen Ende des ersten Quartals 2016 werden reibungslose Produktionsabläufe sowohl in der Pulvermetallurgie als auch der Pumpenmontage sichergestellt. Darüber hinaus werden in der Pulvermetallurgie die Maschinenausbringung und die Automatisierung einzelner Produktionsschritte optimiert. Wichtige übergeordnete Bereiche wie Einkauf, Vertrieb oder Forschung und Entwicklung werden stärker in das Produktionsnetzwerk von Aalen-Wasseralfingen und Bad Schussenried integriert. Die Reorganisation des Einkaufs- und Lieferantenmanagements soll ebenfalls zur Effizienzsteigerung beitragen.

In der Gießerei am Standort Tuttlingen wurden erfreuliche Fortschritte bezüglich der Prozesssicherheit erzielt. Priorität haben im weiteren Verlauf die automatische Kontrolle von Bremsscheiben im Rohgussbereich sowie die Verbesserung der Gießsteuerung in der Formerei. Am Standort Neuhausen, der mechanischen Bearbeitung von einteiligen Bremsscheiben sowie Verbundbremsscheiben, stehen die Ausweitung der Kapazitäten und die Automatisierung der Prozessabläufe im Fokus. So werden die Verkettung der Lackieranlage, die Automatisierung des Aluminiumgusses von Bremsscheibentöpfen für Verbundbremsscheiben und die Einführung einer optischen Sichtkontrolle zu einer weiteren Verbesserung der Profitabilität beitragen.

Der dritte wesentliche Baustein ist die Optimierung des Produktionsnetzwerkes mit der geplanten Errichtung eines neuen Standortes in Osteuropa. Damit einher geht die Verlagerung ausgewählter Pumpenprojekte mit geringerer technologischer Komplexität und Wertschöpfungsstufen. Im ersten Halbjahr 2016 wird das Unternehmen eine finale Entscheidung über den Standort treffen - drei befinden sich momentan in der engeren Auswahl - und die notwendige Infrastruktur aufbauen. Der Produktionsstart ist im Laufe des Jahres 2017 geplant.

Internationalisierungsstrategie schlägt sich ab 2018 in den Umsatz- und Ergebniszahlen nieder

Im Geschäftsjahr 2015 hat die SHW bei der Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategie weitere erfreuliche Fortschritte erzielt. So wurde die kanadische Tochtergesellschaft SHW Pumps & Engine Components Inc. von einem bedeutenden nordamerikanischen Automobilhersteller für eine globale Motorenplattform mit der Serienfertigung von variablen Motorölpumpen beauftragt. Der Produktionsstart für die Nordamerikatranche ist nach dem aktuellen Stand der Planungen für 2018 vorgesehen. Bei der chinesischen Tochtergesellschaft SHW Automotive Pumps (Kunshan) Co., Ltd., sind am Standort Kunshan die Vorbereitungen für die Aufnahme der Serienfertigung von variablen Motorölpumpen für einen europäischen Automobilhersteller weit vorangeschritten. Der Produktionsanlauf wird in Kürze stattfinden. Auf der Basis bereits kontrahierter Aufträge soll im Jahr 2017 dann die Produktion von Getriebeölpumpen für einen führenden chinesischen Automobilhersteller aufgenommen werden und ab 2019 die Serienfertigung von variablen Motorölpumpen für einen nordamerikanischen Automobilhersteller beginnen.

Für das Bremsscheibengeschäft markiert das Jahr 2015 einen wichtigen Meilenstein in der Internationalisierung. Anfang April hat das im Januar 2015 gegründete Joint Venture zwischen der SHW Automotive GmbH und der chinesischen Shandong Longji Machinery Co., Ltd. seine operative Tätigkeit aufgenommen. Das Joint Venture produziert zunächst unbearbeitete Bremsscheiben für das Ersatzeilgeschäft des chinesischen Joint Venture Partners. Zukünftig wird sich das Joint Venture auf die Entwicklung und Produktion von bearbeiteten einteiligen belüfteten Bremsscheiben für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge für überwiegend multinationale Automobilhersteller im asiatischen Markt fokussieren. Derzeit liegt der Managementschwerpunkt auf der Zertifizierung nach ISO/TS16949 und der Akquise von Kundenaufträgen von Erstausrüstern.

Die Internationalisierungsstrategie wird sich verstärkt ab 2018 in den Umsatz- und Ergebniszahlen niederschlagen.

Sukzessive Verbesserung der Profitabilität

Die SHW hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Voraussetzungen geschaffen, um auch in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 - einer Phase der Umsatzkonsolidierung - die Profitabilität sukzessive zu verbessern.

Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage sowie eines stabilen Branchenumfelds rechnet die SHW für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 440 Mio. Euro bis 460 Mio. Euro. Dabei wird für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten ein Umsatz von etwa 340 Mio. Euro bis 360 Mio. Euro prognostiziert, für den Geschäftsbereich Bremsscheiben wird ein Umsatz etwa auf Vorjahresniveau erwartet, wobei der Anteil an höherwertigen Verbundbremsscheiben in 2016 weiter zunehmen wird.

Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) zwischen etwa 43 Mio. Euro und 47 Mio. Euro. Grundlage hierfür sind insbesondere die Effekte aus der Umsetzung der operativen Exzellenzprogramme in beiden Geschäftsbereichen.

Den Bericht zum 1. Quartal 2016 veröffentlicht die SHW am 3. Mai 2016. Die Hauptversammlung findet am 10. Mai 2016 in Heidenheim statt.


Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck), einer Fertigungsstätte in Brasilien (Sao Paulo) und besitzt ein Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto, Kanada. Daneben hält die SHW Automotive GmbH 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd., LongKou, China. Mit etwas mehr als 1.250 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Konzernumsatz von 463 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt

Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation
SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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